ich bin verheiratet und habe zwei Söhne im Alter von 8 und 5 Jahren. Seit meiner Kindheit bin ich eine begeisterte Nachfolgerin Jesu.
Nach meinem Auslandsjahr in Mittelamerika, wo ich meinen Mann aus Guatemala kennenlernen durfte, studierte ich Soziale Arbeit. Seit 2013 sind wir glücklich verheiratet.
Als unser erster Sohn ca. drei Jahre alt war, stand ich vor folgendem Problem: Mein Kind war meines Erachtens aufmüpfig, stur, kommandierte herum und war mit allem unzufrieden. Meine Versuche, mit Bestrafungen, Belohnungen und den herkömmlichen Erziehungstipps scheiterten kläglich. Sie schienen unsere Beziehung nur zu verschlimmern und nahmen zudem noch das letzte Tüpfelchen Leichtigkeit aus meinem Alltag.
„Funktioniert SO etwa Erziehung, wie Gott es sich gedacht hat?“, war meine große Frage. Also ging ich auf die Suche.
Seit 2019 bilde ich mich in entwicklungspsychologischen und neurowissenschaftlichen Themen fort: Bindung, Entwicklung und Reifwerdung, Emotionen, Disziplin, Spiel, Psychologie, Potenzialentfaltung - alle diese Themen verknüpfe ich zusätzlich mit meinem Glauben an Gott.
Die Neuentdeckung all dieser Themen ist für unsere Familie eine so großartige, ganzheitliche Bereicherung, dass wir nicht nur die Beziehungen untereinander, sondern auch mit Gott nun völlig neu erleben.
Ich bin überzeugt, dass diese Erkenntnisse eine Revolution in unserer Elterngeneration bewirken können, und spüre meine Berufung darin, so viele Eltern wie möglich auf diesem Weg zu begleiten.
Ich glaube, dass Jesus die vollkommende Offenbarung Gottes ist und dass wir allein durch ihn erfahren, wie Gott und sein Charakter wirklich ist (Hebräer 1,3; Johannes 1,18).
Ich glaube, dass Gottes Fokus auf unserem Herzen liegt – er möchte eine Beziehung zu uns und keine äußerliche Verhaltenssteuerung (Hesekiel 36,26; Hosea 6,6).
Ich glaube, dass Gott die Liebe ist. Eine bedingungslose Liebe, die jegliche Angst vor ihm und vor Strafe vertreibt. Und allein durch diese Liebe können wir ein freies Leben führen, innerlich wachsen, reifen und zu seinem Bild verwandelt werden (1.Johannes 4,16 und 18, Johannes 15,5).
Ich glaube, dass unser Hauptmerkmal als Jünger Jesu die Liebe zueinander ist, und diese Nächstenliebe gilt vor allem unseren Kindern. (Johannes 13,35; Lukas 9,48).
© 2023 Marina Hoffmann